Wird ein noch nicht religionsmündiges Kind (also jünger als 14) getauft, so benötigt es mindestens eine/n Patin/Paten. Diese/r bekennt sich bei der Taufe stellvertretend für das Kind zum christlichen Glauben und ist zugleich Zeuge der Taufe. Später kann er/sie dem Patenkind von der Taufe erzählen und für das Kind Ansprechpartner/in in religiösen und anderen Lebensfragen sein. Durch ihre Zuwendung, Liebe und Nähe zum Patenkind werden Paten für das getaufte Kind zu Botschaftern der Zuwendung, Liebe und Nähe Gottes, zu Botschaftern des christlichen Glaubens.
Taufe
Jeder Täufling bekommt bei seiner Taufe eine Taufkerze. Sie wird direkt nach der eigentlichen Taufhandlung im Taufgottesdienst an der Osterkerze zum ersten Mal angezündet. Diese Kerze und ihr Licht sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gottes Licht (das Licht der Schöpfung, der Liebe, der Auferstehung ...) im Leben des Täuflings leuchten wird.
Die Taufkerze wird von den Eltern und/oder Paten ausgesucht, manchmal auch selbst gestaltet.
Jeder Täufling bekommt bei der Taufe einen Taufspruch. Dieser Spruch aus der Bibel wird in der Regel von den Eltern und / oder Paten ausgesucht und soll eine Art biblischer Leitspruch für das Leben sein. Dafür eignen sich viele Sprüche aus der Bibel. Bei der Auswahl hat sich zum Beispiel die Internetseite taufspruch.de bewährt. Gerne hilft Ihnen aber auch der Pfarrer / die Pfarrerin bei der Auswahl eines passenden Taufspruchs.
Voraussetzungen für die Taufe
Gottes Gegenwart bei und Zuwendung zu einem Menschen kennt keine Voraussetzungen. Ein Mensch muss daher, um diese Gegenwart und Zuwendung in der Taufe feierlich und spürbar zugesagt zu bekommen, keine Voraussetzungen erfüllen. Wenn ein Mensch (im Rahmen seiner persönlichen Möglichkeiten) verstanden hat, dass ihm dies in der Taufe zugesagt wird, und dann getauft werden will, genügt das.
Voraussetzungen für die Taufe eines Kindes
Gottes Gegenwart bei und Zuwendung zu einem Menschen kennt keine Voraussetzungen. Deshalb muss das Kind selbst für die Taufe keinerlei Voraussetzungen erfüllen. (Einzige "Voraussetzung", wenn man das so nennen will, ist, dass es noch nicht christlich getauft wurde - auch nicht in einer anderen christlichen Konfession.
Mit der Taufe wird ein Mensch in die christliche Gemeinschaft aufgenommen. Das ist das Eine. Wichtiger aber noch ist etwas anderes: In der Taufe gibt der Lebendige Gott dem Täufling das Versprechen, in seinem Leben gegenwärtig zu sein und sie oder ihn auf all seinen Wegen zu begleiten - sogar über das Ende dieses Lebens hinaus. Wir Christen vertrauen darauf, dass Gott gegenwärtig sein wird im Leben dieses Menschen: auf den einfachen Wegstrecken genauso wie den schwierigen; auch und gerade auf Umwegen, Abwegen, in Sackgassen oder am Rande eines Abgrunds. Das gilt auch schon vor der Taufe .